
By Andreas Fingas
lives with him and by way of him“. Mit diesem Satz umreißt Ernst Pulgram das Wesen des Namens.
Was mit dem Begriff “Name” alles verbunden ist, welche Worte als “Name” gelten und wie
weit sein Bedeutungsfeld ist, soll im folgenden noch weiter ausgeführt werden. Neben einer
unverkennbaren Bedeutung der Eigennamen für actual existierende Personen, ist der identify für
die Literatur auch ein entscheidendes Gestaltungselement. Durch die examine und
Kategorisierung von Figurennamen hat sich eine eigene Forschungsrichtung, die literarische
Onomastik entwickelt, welche einen weiteren Zugang zur interpretatorischen Arbeit mit
literarischen Werken eröffnet. Welcher Werkzeuge sich die literarische Onomastik bedient
und wie sich diese auf das Werk Johann Wolfgang von Goethes – insbesondere auf die
Wahlverwandtschaften – anwenden lassen, damit befasst sich die vorliegende Arbeit. Friedhelm Debus beschreibt die Bedeutung des Eigennamens besonders deutlich: “Mit dem
Namen hat es eine besondere Bewandtnis. Die Klasse der Personennamen zeigt es am
auffälligsten. Sie ist es zudem, die jeden ganz unmittelbar betrifft; denn jede individual trägt
einen Namen – Ihren Namen, ihren eigenen Namen. Namen sind in sofern Eigennamen, auch
dann, wenn derselbe identify verschiedene Individuen benennt.“ Zusätzlich zu der Tragweite
von Eigennamen und Personenamen werden den Namen literarischer Figuren, Orte und
Objekte allerdings noch weitere Bedeutungs-Ebenen zugeschrieben. Debus zitiert in seiner
Veröffentlichung Namen in literarischen Werken: (Er-)Findung – shape – Funktion Pavel
Trost, welcher die „poetische, oder ästhetische“ Funktion literarischer Namen als Zusatz
anführt. Anders formuliert bedeutet das, dass Autoren ihren Figuren Namen geben, ebenso
wie Eltern ihren Kindern, nur weiß ein Autor bereits um die einzelnen Wesenszüge seiner
Schöpfung und passt den Namen entsprechend an. Obwohl Schriftsteller bereits seit der
Antike auf eine solche Weise vorgingen, nahm die Forschungsrichtung der literarischen Onomasitk erst in 60er Jahren des 20. Jahrhunderts ihren Platz neben der traditionell
betriebenen Stilistik ein. Sie versucht die Systematik zu erkunden, mit der Autoren die
Namen ihrer Figuren, Handlungsorte und Objekte wählen. Dazu bedient sie sich einer eigenen
Nomenklatur.
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